Fragen und Antworten
Woraus bestehen die Kosten einer Bestattung?
Die Kosten einer Bestattung sind unterschiedlich und setzen sich aus erforderlichen und optionalen Kosten zusammen. Zu den erforderlichen Kosten gehören Arzt-; Bestatter-; Kommunal- und Friedhofsgebühren. Optionale Kosten können Einäscherungs-; Gärtner-; Steinmetz-; Organist- und Trägerkosten darstellen.
Ich bin bestattungspflichtig, kann aber keine Bestattung bezahlen, weil ich bedürftig bin was nun?
Wenn Sie bedürftig sind und somit nicht in der Lage die Kosten einer Bestattung zu tragen werden die Kosten vom Sozialamt des Sterbeortes getragen. Diese haben einen Gebühren Katalog der regelt was das Sozialamt zahlt. Den Antrag zur Kostenübernahme müssen Sie selbst beim zuständigen Sozialamt stellen.
Ich bin nicht alleine bestattungspflichtig und haben Geschwister was nun?
Wenn Sie nicht alleine bestattungspflichtig sind werden die Kosten auf alle Bestattungspflichtigen gleichermaßen aufgeteilt. Sind die anderen auch bedürftig so müssen diese auch einen Antrag am zuständigen Sozialamt für ihren Anteil stellen.
Ich bin nicht bedürftig, aber meine Mittel sind gering, was nun?
Wenn Sie nicht bedürftig sind aber Ihre Mittel zu gering für eine Bestattung sind können Sie Zuschüsse vom Sozialamt bekommen. Den Antrag zur Kostenbeteiligung müssen Sie selbst beim zuständigen Sozialamt stellen.
Was bedeutet Vorsorge?
Vorsorge bedeutet sich für den Fall der Fälle im Vorfeld abzusichern und wichtige Entscheidungen die einen selbst betreffen selber zu bestimmen und festzulegen.
Wie sieht ein Bestattungsvorsorgevertrag aus?
In einem Bestattungsvorsorgevertag sind sämtliche Wünsche und Vorstellungen die Sie zu Ihrer Bestattung haben schriftlich niedergelegt und für uns als Unternehmen sowie für Ihre Angehörigen verbindlich.
Wie sieht es mit Kosten bei der Bestattungsvorsorge aus, muss etwas in Vorfeld bezahlt werden?
Nein, es gibt mehrere Möglichkeiten, wie Sie Ihr Geld verwalten lassen können. Wir empfehlen die Deutsche Bestattungsvorsorge Treuhand AG.
Was ist die Deutsche Bestattungsvorsorge Treuhand AG?
Die Deutsche Bestattungsvorsorge Treuhand AG ist ein Unternehmen, welches treuhänderisch die Gelder einer Bestattungsvorsorge verwaltet und zusätzlich noch Sonderleistungen erbringt. Für die Deutsche Bestattungsvorsoge Treuhand AG haftet immer eine namenhafte Bank oder Sparkasse.
Was passiert wenn es mein Unternehmen aus den unterschiedlichsten Gründen nicht mehr geben sollte?
Sollte es zu diesem Fall kommen würde der abgeschlossene Bestattungsvorsorgevertrag sowie der Vertrag der Treuhand AG an den nächsten Kollegen der deutsche Bestattungsvorsorge Treuhand AG weitergeleitet werden, damit die vereinbarten Leistungen gesichert sind. Sollten Sie mit den Verträgen nicht zufrieden sein können Sie diese auch zu den vereinbarten Bedingungen kündigen.
Was ist eine Patientenverfügung?
In der Patientenverfügung regeln Sie selbst Ihre Vorstellungen einer medizinischen Behandlung, für den Fall, dass Sie selber nicht mehr in Lage sind diese verständlich zu äußern. Die Patientenverfügung ist an behandelnde Ärzte und Pflegepersonal gerichtet. Mit einer Patientenverfügung können Sie selbst sicherstellen, dass Ihr Wille bezüglich einer bestimmten Behandlungsmethode oder eines Behandlungsabbruchs durchgesetzt wird. Für Rechtsfragen wenden Sie sich bitte an Ihren Rechtsanwalt, der Ihnen bei der Erstellung einer Patientenverfügung behilflich sein wird.
Wir bieten Ihnen einen Link zum Download mit Textbausteinen einer Patientenverfügung an
Textbausteine einer Patientenverfügung
Welche Trauerkleidung ist angemessen?
Die Kleiderordnung hat sich in den letzten Jahrzehnten sehr verändert.
In vielen Lebensbereichen präsentiert sie sich aufgelockert. Kleidungsstücke, z.B. Jeans und T-Shirt gelten heute im öffentlichen Leben als gesellschaftsfähig, jedoch bei Trauerfeiern und Beerdigungen sollte die Kleidung zurückhaltend sein, um gegenüber der verstorbenen Person seine Wertschätzung und Respekt zum Ausdruck zu bringen. Sollte der Verstorbene für sich aber eine aufgelockerte Kleidungsform gewünscht haben, oder die Angehörigen dies zum Ausdruck gebracht haben, so sollte man diesem nachkommen.
Angemessen ist nach wie vor die Farbe schwarz, ebenfalls gelten die Farben Anthrazit und Dunkelblau als passend. Das gesamte Erscheinungsbild sollte Zurückhaltung ausdrücken. Als Kontrast sollte eine weiße Bluse beziehungsweise ein weißes Hemd gewählt werden. Schuhe und Strümpfe sollten zu der gewählten Farbe passend sein. Frauen sollten keinen auffälligen Schmuck wählen, auch das Makeup sollte zurückhaltend sein. Auf kurzärmlige Kleider, Blusen, Hemden und Hosen sollten verzichtet werden. Allgemein sollten Kappen und Mützen keine Bekleidungsstücke sein. Ideal wäre für die Dame ein Kostüm mit Rock oder Hose und dem Herrn ein Anzug. Kinder sollten ebenfalls dem Anlass angemessen dezent gekleidet sein.
Zusammengefasst:
Männer
- Anzug
- Schwarz, Anthrazit oder Dunkelblau
- Hemd weiß
- Krawatte schwarz
- Schuhwerk und Strümpfe passend zur Farbe (Gürtel und Schuhe selber Farbe)
- Kopfbedeckung wenn, Hut
Frauen
- Kostüm mit Rock oder Hose
- Schwarz, Anthrazit oder Dunkelblau
- Bluse weiß
- Schuhwerk und Strümpfe passend zur Farbe
- Kopfbedeckung wenn, Hut
- Makeup dezent
- Schmuck dezent
Kinder
- dezente Kleidung
Nicht angemessen
- Kurzärmlige Oberteile
- Kurzbeinige Hosen
- Kappen und Mützen
- Keine Strümpfe
- Keine Sandaletten, Sandalen oder Turnschuhe
- Auffallendes Makeup
- Auffallender Schmuck
Wie läuft die Umbettung eines Verstorbenen ab?
Aus religiösen- und ethischen Gründen ist es uns eigentlich nicht möglich Verstorbene aus ihrem Erd-oder Urnengrab in ein anderes Grab zu legen.
Sie stellt immer einen Eingriff in die Totenruhe dar.
Jedoch gibt es Gründe, wo sie gewünscht wird.
Dabei ist sie vom Friedhofsträger, dem Ordnungs-und Gesundheitsamt zu genehmigen, weiterhin muss der Nutzungsberechtigte der Grabstätte seine Zustimmung geben.
Unabhängig von den Ruhezeiten darf in die, von dem Friedhofsträger festgelegten Friedhofssatzungen, festgelegten Totenruhe nicht eingegriffen werden.
Die Kosten der Umbettung trägt der Antragssteller.
Die Antragstellung kann aus vielerlei Gründen geschehen.
Der Friedhofsträger kann sie beantragen, wenn die Bodenverhältnisse sich ändern, der Grundwasserspiegel steigt, der Boden sauer wird und somit kein Verwesungsprozess herbeigeführt werden kann.
Weiterhin werden Umbettungen von Familienangehörigen beantragt, um Verstorbene in einer gemeinsamen Familiengrabstätte beizusetzen.
Historische Gründe sind auch möglich, wie etwa Soldaten auf einem Soldatenfriedhof oder in einer Familiengrabstätte zu bestatten.
Ein eher seltener Grund wäre die Seligsprechung. Dann würde der Verstorbene in einer neuen Grabstätte beigesetzt, um diese der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Was ist ein Trauerflor?
Der Trauerflor, ein schwarzes Stoffband, zeigt offiziell Trauer an, in Form von Schleifen, Bändern auf Bildern des Verstorbenen oder als Armbinde.
Bis in den siebziger Jahren trugen Witwen als Zeichen der Trauer ein Jahr schwarze Kleidung, Männer zeigten Ihre Trauer durch eine schwarze Armbinde an, die über dem linken Ärmel in halber Höhe getragen wurde.
Auch in unserer heutigen Zeit finden wir den Trauerflor als Zeichen des Respekts und der Wertschätzung zu einem Verstorbenen auf vielfältige Art und Weise.
Verstirbt ein Staatsmann oder große Naturkatastrophen und Unglücksfällen ereignen sich, wird die öffentliche Trauer zum Ausdruck gebracht durch das beflaggen der Staatsgebäude. Die Flagge wird auf Halbmast gesetzt und mit einem Trauerflor versehen.
Verstirbt ein Vereinsmitglied, so tragen die Mitglieder den Trauerflor als Armbinde.